Die Heilkräfte von Bäume - Tee aus Rinde

🌳Der Wald ist voller kleiner Wunder. 

Wer genau hinsieht, entdeckt die Muster der Baumrinde, die uns vertraut vorkommen. Sie erinnern an die Struktur unserer Haut, Haare und Nägel. Sogar Flechten wirken wie das Abbild von Hautirritationen – eine geheimnisvolle Sprache der Natur, die Hinweise gibt.

🧐In der Signaturenlehre geht man davon aus, dass das Äußere einen Hinweis auf die innere Wirkung gibt.

Wer bewusst durch den Wald geht, entdeckt diese Muster und spürt die Sprache der Natur – eine Sprache, die uns Ruhe schenkt und mit uns spricht, wenn wir innehalten und zuhören.

Haut, Haare & Nägel Komplex mit Bambus (Silizium), Brennesselsamen, Hagebutte

Die Heilkräfte von Baumrinde

Nicht nur Wildkräuter, Heilpflanzen und Pilze besitzen heilende Eigenschaften, sondern auch viele Bäume. Ihre Bestimmung ist oft einfacher, da es weniger Arten gibt. Wir werfen einen Blick auf die Rinde einige bekannte einheimische Bäume und ihre Heilwirkung.

 

Die Birkenrinde, reich an Silizium und Flavonoiden, unterstützt das Bindegewebe sowie die Hautregeneration.

Selbst die Saponine in Birken- und Rosskastanienrinde fördern die Durchblutung der Kopfhaut und können das Haarwachstum unterstützen.

Eichenrindentee – Wirkung, Inhaltsstoffe und Zubereitung

Eichenrinde (Quercus robur) kann unsere Haut und Schleimhäute beruhigen. Einige Inhaltsstoffe sind starke Antioxidantien.

Inhaltsstoffe der Eichenrinde

Die Inhaltsstoffe variieren je nach Alter, Standort, Boden, Lagerung, etc.

  • Gerbstoffe (bis zu 20%) – Adstringierend (zusammenziehend), austrocknend, antiseptisch und entzündungshemmend, fördern die Wundheilung.
  • Flavonoide und Harze – Wirken antioxidativ und unterstützen die Hautregeneration.
  • Phenolische Verbindungen – Antiseptisch und antiviral, fördern die Heilung.

 Ernte und Verarbeitung

Die beste Zeit zur Ernte der Eichenrinde ist im Frühling, wenn sich die Rinde leicht ablösen lässt.

Die Rinde wird von jungen Trieben geschält, die noch keine Borke ausgebildet haben („Spiegelrinde“), und anschließend rasch an der Luft getrocknet.

Achte darauf, den Baum nicht zu schädigen.

Zubereitung von Eichenrindentee

Für eine optimale Wirkung wird Eichenrindentee als Dekokt (Abkochung) zubereitet. Während Blätter und Blüten oft nur wenige Minuten ziehen, brauchen harte Pflanzenteile wie Rinde, Wurzeln oder Samen länger, um ihre Wirkstoffe freizugeben:

  1. 1–2 Teelöffel zerkleinerte Eichenrinde in 250 ml kaltes Wasser geben.
  2. Den Sud langsam zum Sieden bringen und etwa 5 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen.
  3. Abseihen und lauwarm trinken.

Anwendungsmöglichkeiten

  • Mundschleimhautentzündungen (Mund- und Rachenspülung) 
  • Hämorrhoiden (z. B. in Sitzbädern)
  • Hautprobleme, entzündlichen Hauterkrankungen, Verbrennungen, Frostbeulen, Unterschenkelgeschwüren, Hautpilz, nässenden Ekzemen, schlecht heilenden Wunden (als Umschläge oder Waschungen)
  • Magen-Darm-Beschwerden, Durchfall

Der Tee eignet sich sowohl zum Trinken als auch für äußerliche Anwendungen, wie Umschläge, Bäder oder Spülungen.


Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen

Eichenrindentee ist gut verträglich, aber durch die hohen Gerbstoffgehalte sollte er nicht nüchtern und nicht langfristig zu hoch angewendet werden. 

Weidenrindentee – Wirkung, Inhaltsstoffe und Zubereitung

Weidenrinde (Salix sp.) ist bekannt für ihre schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung. Sie enthält natürliche Salicylate, die im Körper zur Salicylsäure umgewandelt werden – eine pflanzliche Vorstufe von Acetylsalicylsäure (Aspirin). Im Gegensatz zu synthetischem Aspirin greift Weidenrinde jedoch nicht die Magenschleimhaut an und verursacht keine Magenreizungen oder Blutungen.

Anwendungsmöglichkeiten

  • Kopfschmerzen, Regelschmerzen, Fieber, Gelenkschmerzen und rheumatischen Beschwerden
  • Akne, Hautverjüngung, Hautbild verfeinerung

Der Tee eignet sich sowohl zum Trinken als auch für äußerliche Anwendungen, wie Umschläge oder Gesichtswasser.

Anwendung bei Hautproblemen

Weidenrindentee kann auch äußerlich zur Hautpflege verwendet werden. Die entzündungshemmenden und antiseptischen Eigenschaften machen ihn zu einem natürlichen Mittel bei Akne, übermäßiger Talgproduktion und sogar zur Vorbeugung von Falten.

So unterstützt Weidenrinde die Haut:

  • Reduziert überschüssigen Talg, was bei fettiger und unreiner Haut hilft.
  • Wirkt entzündungshemmend bei Akne und Pickeln.
  • Antioxidative Wirkstoffe schützen vor freien Radikalen und können die Hautalterung verlangsamen.

Inhaltsstoffe der Weidenrinde

Die Inhaltsstoffe variieren je nach Alter, Standort, Boden, Lagerung, etc.

  • Salicin (bis zu 11%) – Wird im Körper zur Salicylsäure umgebaut und wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und fiebersenkend.
  • Glykoside und Flavonoide – Antioxidative Pflanzenstoffe, die das Immunsystem stärken.
  • Gerbstoffe – Unterstützen die Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden und wirken adstringierend.

Ernte und Verarbeitung

Die beste Zeit zur Ernte der Weidenrinde ist im Frühling, wenn die Rinde sich leicht ablösen lässt.

Die Rinde wird von mitteldicken Zweigen abgeschält und an der Luft getrocknet. 

Achte darauf, nur kleinere Mengen zu sammeln und den Baum nicht zu schädigen.

Wer nicht selbst ernten kann oder möchte, hat die Möglichkeit, hochwertige Bio-Weidenrinde fertig verarbeitet zu erwerben. Oder sogar Weidenrindentinktur.

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Zubereitung von Weidenrindentee

Für eine optimale Wirkung wird Weidenrindentee als Dekokt (Abkochung) zubereitet:

  1. 1 Teelöffel zerkleinerte Weidenrinde in eine Tasse (ca. 200 ml) kaltes Wasser geben.
  2. Den Sud langsam zum Sieden bringen.
  3. Vom Herd nehmen und zugedeckt 5 Minuten ziehen lassen.
  4. Abseihen und warm trinken.

 Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen

  • Schwangerschaft: Schwangere sollten auf Weidenrindentee verzichten.
  • Allergie gegen Acetylsalicylsäure (Aspirin): Bei bekannter Unverträglichkeit ist Weidenrinde nicht geeignet.
  • Magenbeschwerden: Personen mit empfindlichem Magen, Gastritis oder Magengeschwüren sollten die Einnahme meiden.
  • Kinder mit Virusinfektionen: Vorsicht bei Kindern mit Viruserkrankungen, da das Reye-Syndrom (eine seltene, aber ernste Erkrankung) mit Salicylaten in Verbindung gebracht wird.

OPC aus Kiefernrinde

OPC (Oligomere Proanthocyanidine), die sowohl in Kiefernrindenextrakt als auch in Traubenkernextrakt enthalten sind, gehören zu den stärksten natürlichen Antioxidantien.

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1. Antioxidativ (Radikalfänger)

  • Neutralisiert freie Radikale und schützt die Zellen vor oxidativem Stress.
  • Verlangsamt den Alterungsprozess und schützt vor umweltbedingten Schäden.

2. Gefäßschutz, Blutdruckregulierung und Herz-Kreislauf-Wirkung

  • Stärkt die Blutgefäße und verbessert die Elastizität der Arterien.
  • Fördert die Durchblutung und reguliert den Blutdruck.
  • Wirkt leicht blutverdünnend und verbessert die Fließeigenschaften des Blutes, wodurch das Thromboserisiko gesenkt wird.
  • Hilft bei Krampfadern, Besenreisern und fördert die Regeneration geschädigter Gefäßwände.
  • Unterstützt die Behandlung von Hämorrhoiden durch Gefäßstärkung und Entzündungshemmung.

3. Entzündungshemmend

  • Wirkt entzündungshemmend bei chronischen Entzündungen und Autoimmunerkrankungen.
  • Hilft bei Gelenkbeschwerden und rheumatischen Erkrankungen.

4. Unterstützung der Hautgesundheit

  • Fördert die Kollagenbildung und verbessert die Elastizität der Haut.
  • Wirkt gegen Hautalterung (Anti-Aging-Effekt) und schützt vor UV-Schäden.
  • Kann bei Hauterkrankungen wie Akne oder Neurodermitis unterstützend wirken.

5. Augen 👀

  • Schutz vor oxidativem Stress: Schützt Augenzellen vor freien Radikalen und UV-Schäden.
  • Verbesserte Mikrozirkulation in der Netzhaut unterstützt die Gesundheit der Augen.
  • Vorbeugung von Augenerkrankungen: Schützt vor Makuladegeneration, diabetischer Retinopathie und Grauem Star.
  • Lindert Augenmüdigkeit, besonders bei Bildschirmarbeit.

6. Haare 💇‍♀️

  • Fördert das Haarwachstum durch verbesserte Durchblutung der Kopfhaut.
  • Stärkt die Haarstruktur und schützt vor Haarbruch und Spliss.
  • Reduziert Haarausfall bei entzündlichen Ursachen.
  • Sorgt für glänzendes, gesundes Haar durch antioxidative Effekte.

7. Gehirn und mentale Leistungsfähigkeit 🧠

  • Verbessert die Durchblutung des Gehirns, was Konzentration, Gedächtnis und kognitive Funktionen fördert.
  • Schützt die Gehirnzellen vor oxidativem Stress und unterstützt die Regeneration der Nerven.

8. Immunsystem und Zellschutz

  • Stärkt das Immunsystem und schützt die DNA vor Schäden.
  • Unterstützt die Regeneration und schützt die Augen vor oxidativem Stress.

9. Schutz vor Allergien

  • OPC stabilisiert die Mastzellen, wodurch weniger Histamin freigesetzt wird. Das kann allergische Reaktionen reduzieren.

Meine eigene Erfahrung mit Weidenrindentee und OPC

Man hört immer wieder, dass Weidenrindentee nicht so wie die chemischen MIttel wirken soll, oder es viel länger dauert bis er wirkt. Das kann ich nicht bestätigen. Bei meinem Mann und mir hat der Tee super geholen und auch schnell. Sei es bei Kopfweh, entzündeten und schmerzenden Gelenken oder auch Periodenschmerzen.

Zu lange sollte man ihn nicht kochen oder ziehen lassen, da sich dann sehr viele Gerbstoffe lösen können. Diese Gerbstoffe erkennt man an der Wasseroberfläche. Sie schwimmen auf der Wasseroberfläche und schimmern leicht. Als ich viel Tee, der auch lange gezogen hatte auf nüchternen Magen getrunken habe, ist mir leicht schlecht geworden. Das gleiche habe ich aber auch schon bei anderen Tees mit viel Gerbstoffen erlebt, zum Beispiel bei Zistustee, Brombeerblättertee und Schwarztee. Mittlerweile bin ich auch bei Frauenmanteltee vorsichtig und lasse ihn nicht zu lange ziehen. Manchmal vergisst man ja, dass der Tee noch zieht. 😅

OPC tut mir ebenfalls gut. Ich nehme es regelmäßig gegen oxidativen Stress, für meine Haut und Augen, gegen Histaminprobleme, uvw. Krampfadern sind nicht schlimmer, bzw. besser geworden. Zu viel sitzen vor dem Pc im Schneidersitz ist einfach nicht gut. 😅

Bevor und nachdem Röntgenbilder gemacht wurden, habe ich OPC eingenommen, zusammen mit Vitamin C, E, Astaxanthin, EGCG, Quercetin, Zink, Selen, Lycopin, Q10, Glutathion. Vor und nach Flugreisen würde ich dies auch so machen, wegen der Strahlenbelastung. 

Aber vorsicht! Viele dieser Stoffe, so auch OPC wirken blutverdünnend! Vor Ops sollten sie ca. 2 Wochen vorher nicht mehr eingenommen werden. Als ich länger einige dieser Stoffe eingenommen hatte, bekam ich Nasenbluten durch eigentlich nur recht leichte Berührungen. Daher habe ich die Dosis wieder gesenkt.

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